Physiotherapie

Physiotherapie (Krankengymnastik) nach Bobath

Entwickelt wurde diese Therapieform von Berta Bobath, Krankengymnastin und ihrem Mann, Dr.Karel Bobath, Neurologe.

Die Behandlung hilft, normale Bewegungsabläufe „kennenzulernen“, die durch verschiedene Gründe (Frühgeburt, Spastiken oder ähnliches) gestört sein können. Man richtet sich hier nach den normalen Entwicklungsstufen des Säuglings und Kleinkindes, bei Frühgeborenen dem korrigierten Alter entsprechend.

Im Vordergrund stehen bei Bobath die Schulung der Kopf -und Rumpfkontrolle und Gleichgewichtsreaktionen. Das Prinzip ist, die abnormen Bewegungsabläufe zu hemmen damit koordinierte Bewegungen ausgeführt werden können. Knickt ein Kind beispielsweise im Vierfüßlerstand mit den Armen ein, so werden die Arme mit einem speziellen Griff gestützt, um das Kind dazu anzuregen sich richtig aufzustützen und die Hände zu entfalten.

Auch bei Bobath werden die Eltern mit einbezogen und bekommen zudem Ratschläge zur Lagerung, aber auch zur Beschäftigung – denn gerade beim Spielen hat man wunderbare Möglichkeiten, die Bewegungen des Kindes in „die richtigen Bahnen“ zu lenken.Optische, akustische und taktile Stimulation (Tapping, Druck und Zug) werden in die Behandlung mit einbezogen (sensomotorisches Training).

Krankengymnastik nach Voijta

Die von dem Kinderneurologen Prof. Dr. Vojta Anfang der 50-iger Jahre entdeckte, und seitdem systematisch weiterentwickelte Reflexlokomotion (auch Reflexfortbewegung genannt) ist das Prinzip der Vojta Therapie.

Was ist Reflexlokomotion?

Der Reflexlokomotion liegen „globale Muster“ zugrunde, die von Vojta 1954 entdeckt wurden! Bei diesen Mustern handelt es sich um Reflexe/Reaktionen die durch Stimulation von Druckpunkten am Körper hervorgerufen werden.

Die Stimulation eines Druckpunktes löst einen Reflex beim Kind aus – so ist es möglich, Kindern die z.B. nicht krabbeln können bzw. Schwierigkeiten haben es zu lernen, durch Stimulation der demenstprechenden Druckpunkte die Bewegung des Krabbelns zu „zeigen“

Wird Vojta verordnet, wird eine erfahrene Vojta Therapeutin den Eltern Griffe & Übungen zeigen die die Eltern dann zusätzlich regelmässig mit den Kleinen machen sollten. Durch diese Übungen werden die Babys/Kinder in Positionen gebracht die sie so sonst nicht einnehmen würden – was im Grunde logisch ist denn das ist ja der Grund warum diese KG verordnet wurde! Das kann natürlich bewirken dass die Kinder Vojta (verständlicherweise) „nicht mögen“ oder auch weinen. „Quälerei“ wie manche sagen ist Vojta aber nicht! Und schmerzen „darf“ es ebenso nicht! Es sind „unangenehme“ Positionen die aber nicht schmerzen.

Vielleicht warst du schonmal reiten? Dort werden Muskeln beansprucht die sonst in dieser Form nicht arbeiten müssen! Am nächsten Tag wirst du evtl. Muskelkater kriegen – das hält dich aber bestimmt nicht vom reiten ab Kann man sicher auf viele Sportarten übertragen..

Langfristig gesehen wird es nicht nur besser, sondern macht auch Spass! Mit jedem Mal werden die Muskeln krätfiger und das Therapie-Ziel erreicht.


Frühförderung

frühförderungBei der Frühförderung wird vor allem bzgl. der Wahrnehmung gearbeitet, die Kinder lernen viele Materialien kennen, können von weich bis hart, flüssig bis fest alles mal austesten, anfassen, riechen, schmecken.

Sie musizieren, kneten, „baden“ in Bällen oder Erbsen etc.pp. Es handelt sich hier um eine Mischung aus pädagogischer und therapeutischer Arbeit.

Es gibt allgemeine Frühförderung, aber auch spezielle Frühförderung, diese kann ergänzend durchgeführt werden bei

    • Blindheit
    • starke Sehschwäche
    • Schwerhörigkeit
    • Gehörverlust / Taubheit




Für die Frühförderung wendet man sich am besten an die Lebenshilfe vor Ort.

Oder siehe auch: www.fruehfoerderstellen.de